Mittwoch, 19. Oktober 2011

Erfolgsfaktoren für die Unternehmensnachfolge

Ein betrieblicher Generationenwechsel ist im Leben eines Unternehmens einer der heikelsten Momente. Gelingt die Unternehmensnachfolge, dann führt dies im Regelfall zu neuen Impulsen im Unternehmen; gelingt sie nicht, so kann dies der Anfang vom Ende sein. Die nachfolgenden Übersichten – die für sich sprechen – leisten ihren Beitrag für erfolgreiche Unternehmensübergaben.

Erfolgsfaktoren aus der Sicht der Übergeber• Wille zur Übergabe
• Rechtzeitige Planung der Nachfolge
• Vorbereitung des Nachfolgers durch den Übergeber
• Rücktrittsbereitschaft
• Akzeptanz der Übergabepläne
• Verständnis für die Übergabepläne bei den Mitarbeitern
• Attraktivität des Unternehmens
• Inhaltliche Zielübereinstimmung zwischen Übergeber und Übernehmer
• Initiierung der Generationenfolge
• Absicherung in rechtlicher und finanzieller Hinsicht
• Alternative Tätigkeiten (Hobbies) nach der Übergabe der Unternehmensführung planen
• Bereitschaft zur Weitergabe von Know-How

Erfolgsfaktoren aus der Sicht der Übernehmer• Wille zur Übernahme
• Führungsfähigkeit
• Kenntnis der Branche und des Unternehmens
• Wille und Qualifikation zur (Neu-)Gestaltung des Unternehmens
• Berufserfahrung in theoretischer und praktischer Hinsicht
• Rechtzeitige Vorbereitung auf die Nachfolge
• Soziale Kompetenz
• Relevante Berufserfahrung
• weitgehende Zielübereinstimmung zwischen Übernehmer und Übergeber
• Attraktivität des Unternehmens
• Integration in das Unternehmen bereits vor Übergabe der Führung
• Akzeptanz bei Interessengruppen des Unternehmens (Übergeber, Mitarbeitern, Familie, Kunden, Lieferanten usw.)
• Unternehmensexterne Erfahrung

Voraussetzungen im Unternehmen• Integration der Führungskräfte in den Übergabeprozess
• Transparente Aufbau- und Ablauforganisation
• Klare Kommunikationsstruktur
• Dem Nachfolger Vertrauen schenken
• Toleranz gewähren – aus Fehlern kann der Nachfolger auch viel lernen
• Offenheit für neue Ideen
• Um die Gefahr des Fehlmanagements in Unternehmen mit verschiedenen Gesellschafterstämmen auf ein Minimum zu reduzieren, ist eine schriftlich formulierte Unternehmensverfassung zu empfehlen.

Prozessorientierung• Trennung von Privat- und Unternehmensinteressen
• Intakte Gesprächsbasis bzw. Wiederherstellung des Dialoges
• Schriftliche Festlegung der Kompetenzen von Übergeber und Übernehmer
• Beiziehung externer Berater
• Regelung der Eigentumsverhältnisse noch unter Lebenden
• Vereinbarung eines gerechten Übergabepreises
• Gleichberechtigte Einbindung aller am Übergabeprozess beteiligten Gruppen
• Ausarbeitung eines Krisenplanes

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen